So machen Sie das Beste aus Ihrem Wies´n Tag…
Wirklich wichtig für einen gelungenen Wiesn-Tag ist natürlich das individuelle Styling:
Frau braucht unbedingt ein fesches Dirndl und
Mann braucht natürlich eine Lederhos´n und dazugehörige Haferlschuhe.
Die gibt’s in München zur Wiesn-Zeit an jeder Ecke…

Der Morgen

Der frühe Vogel fängt…
Denn seit diesem Jahr hat sich einiges geändert: Wer in den letzten Jahren in sein Festzelt wollte, aber keinen Tisch reserviert hat, konnte schon um sieben oder acht Uhr morgens Schlange stehen, um einen der begehrten Sitzplätze im Zelt zu ergattern: Wurden die Zelte wochentags um zehn Uhr, am Wochenende um neun Uhr geöffnet, kommt man jetzt auf die Wies´n erst ab 9.00 Uhr…

Mitsingen
Viele englischsprachige Oktoberfest-Führer empfehlen, folgende Texte auswendig zu lernen: „Ein Prosit, Ein Prosit – Der Gemütlichkeit. Ein Prosit, Ein Prosit – Der Gemütlichkeit.“ Außerdem: „Oans, zwoa, drei, Gsuffa!“ Das kriegen Sie hin, oder?!

Das für Sie richtige Zelt
Hier mein Überblick für den Oktoberfest-Führer:
Es gibt insgesamt 14 große und etwa noch mal so viele kleinere Zelte. Ihnen kann man meistens ein spezielles Publikum zuordnen.
- Im Schottenhamel trifft sich die Jugend.
- Im Marstalll feiern Münchener.
- Im Löwenbräu-Zelt treffen sich eher die älteren Wiesn-Besucher.
- Im Hofbräu-Zelt ist das Publikum international.
- In der Ochsenbraterei geht’s gemütlich zu.
- Das Hacker-Zelt hat ein drehbares Musikpodium und ein Cabrio-Dach.
- Bei der Fischer-Vroni gibt’s eine echte Alternative zur Schweinshaxe: Fisch.
- Im Augustiner-Festezelt geht’s familiär zu.
- Im Weinzelt legt man Wert auf den Wohlfühlfaktor.
- Im Winzerer Fähndl treffen sich die FC Bayern-Fans.
- Im Bräurosl steht die Unterhaltung im Vordergrund.
- Im Schützenfestzelt wird die Oktoberfest-Meisterschaft der Schützen ausgetragen.
- Im Armbrustschützen-Zelt geht’s zu wie auf einem bayerischen Dorffest.

Essen und Trinken
Es empfiehlt sich, sämtliche Diätpläne aufzuschieben. Erstens läuft die Mass viel zu gut die vom Singen trockenen Kehlen hinunter, zweitens gehören ein Hendl oder eine Schweinshaxn zur Wiesn-Gaudi und bilden eine gute Grundlage für das Oktoberfestbier, dass mehr Alkohol hat, als für Bier üblich (mehr zur Bier-Kultur). Ganz wichtig zum Selbstschutz: Nicht aus fremder Leute Bierkrügen trinken. Neben K.O.-Tropfen lauern auch Herpes oder einfach nur die nächste Erkältung am Glas.

Übernachtung während der Wiesn
Zu empfehlen wäre es, so früh wie möglich ein Zimmer oder eine Bleibe zu organisieren und zu buchen. In der Regel sind alle Zimmer ziemlich schnell ausgebucht oder dann sehr teuer. Hier finden Sie aber sicher das eine oder andere Zimmer: Hotels in München

Bargeld
Ohne Moos nix los, dieser Spruch gilt auch auf der Wiesn. Es gibt zwar Geldautomaten, aber wenn man endlich einen gefunden hat, ist die Schlange meist ziemlich lang.

Ein Rundgang
Es lohnt sich, nicht nur zielstrebig ein Festzelt zu besuchen, sondern gemütlich über die Theresienwiese zu flanieren. Neben allen möglichen bayerischen Schmankerln und den zahlreichen Fahrgeschäften, bieten Schausteller ausgefallene Attraktionen an: Der Vogelpfeiffer, bei dem man seine Talente als Stimmenimitator testen kann, oder der Flohzirkus, der wohl einzigartig sein dürfte, sind nur zwei unter vielen. Der Liebsten ein Lebkuchenherz kaufen und eine Fahrt im Riesenrad sind echte Klassiker und machen bei den Damen immer Eindruck.

In der Nacht
Obacht am Fuße der Bavaria. Nicht selten kommt es vor, dass Mann oder Frau viel zu viel getrunken haben und sich zu einem Nickerchen zu Füßen der Bavaria legen. Wer schon mal im Vollrausch war, weiß, dass nicht alle Körperaktionen vollständig kontrolliert werden können. Deshalb: Machen Sie einen Bogen um den Grünstreifen.

Geselligkeit
Der bayerischen Gemütlichkeit sei Dank: Auf der Wiesn setzt man sich einfach dazu. Wer offen für Neues ist, lernt viele Menschen kennen und findet vielleicht sogar eine neue Liebe oder wenigstens einen aufregenden Flirt. Wer hartnäckig angeflirtet wird und darauf keine Lust hat, sollte sein Anhängsel einfach mal fragen, wo es übernachtet. Lautet die Antwort „Hostel“ oder „Campingplatz“, sucht es vielleicht nur ein bequemeres Bett.

Der Nachhauseweg
Ein absolutes Don’t vom Oktoberfest-Führer: Die U-Bahn zwischen halb elf und elf in der Nacht, wenn die Musi in den Zelten gerade aufgehört hat zu spielen. Besser: Noch eine Runde Achterbahn fahren oder einfach mit der neuen Bekanntschaft ein wenig plaudern bis die Massen abgereist sind. Wichtig: Vor allem Frauen sollten nicht alleine oder mit Fremden nach Hause gehen. Auf der Theresienwiese gibt es einen Security Point.